Deutschland

Keine Lust, verheizt zu werden? Zahl der Bundeswehrsoldaten auf 181.500 gesunken

In den nächsten sieben Jahren soll die Bundeswehr auf mehr als 200.000 Soldaten anwachsen. Das ist jedoch Wunschdenken: Zuletzt sank die Zahl der Soldaten sogar. Das Verteidigungsministerium führt die Probleme auf die Demografie zurück. Vielleicht hat aber auch die scharfe antirussische Rhetorik etwas damit zu tun?
Keine Lust, verheizt zu werden? Zahl der Bundeswehrsoldaten auf 181.500 gesunkenQuelle: www.globallookpress.com © Wolfgang Kumm

Die Zahl der Bundeswehrsoldaten ist trotz der Anstrengungen für mehr Personal auf 181.500 Männer und Frauen gesunken. Das berichtet die Welt am Freitag. Damit gab es zum Stichtag 31. Dezember 2023 etwa 1.500 Zeit- und Berufssoldaten sowie freiwillig Wehrdienstleistende weniger als ein Jahr zuvor, wie das Verteidigungsministerium am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Vorrangiges Ziel der Bundeswehr sei und bleibe die "nachhaltige Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft", sagte eine Sprecherin dazu und betonte:

"Wir brauchen qualifizierte und einsatzbereite Frauen und Männer, die in ausreichender Anzahl für die anstehenden Aufgaben und Aufträge bereitstehen."

Die immer stärker spürbaren Auswirkungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels zeichneten sich in praktisch allen Berufs- und Arbeitsfeldern ab. Erklärtes Ziel ist es, dass die Bundeswehr bis zum Jahr 2031 auf 203.000 Soldaten anwächst.

Zuletzt gab es auch eine verstärkte Debatte um eine mögliche Dienstpflicht oder die Einstellung von Soldaten ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Was bei der Bundeswehr keiner sagt: Die Debatte um "Kriegstüchtigkeit" (Verteidigungsminister Boris Pistorius, SPD) und die Tiraden gegen Russland (Außenministerin Annalena Baerbock, Grüne: "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland") könnten auch dazu beigetragen haben, dass sich derzeit die Begeisterung für die Bundeswehr in Grenzen hält.

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