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Neue US-Sanktionen gegen Iran und China nach Präsentation eines iranischen Hyperschall-Flugkörpers

Nachdem Iran von der Entwicklung einer neuen Hyperschallrakete berichtet hatte, wurden in Washington, D.C. neue Strafmaßnahmen verhängt. Mehr als ein Dutzend Personen sind von den neuen Sanktionen betroffen – neben Iranern sogar Chinesen, auch aus Hongkong.
Neue US-Sanktionen gegen Iran und China nach Präsentation eines iranischen Hyperschall-FlugkörpersQuelle: AFP © Sepah News

Die USA verhängten im Zusammenhang mit einem iranischen Waffenprogramm Sanktionen gegen mehr als ein Dutzend Personen und Einrichtungen in Iran und China, dabei auch aus Hongkong. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des US-Finanzministeriums wurde den Betroffenen vorgeworfen, ein Beschaffungsnetzwerk für Irans Raketen- und Militärprogramme zu betreiben. Dadurch sei man in Teheran an kritische Teile und Technologien für die Entwicklung ballistischer Raketen gelangt.

"Die USA werden weiter illegale grenzüberschreitende Beschaffungsnetzwerke ins Visier nehmen, die im Verborgenen die iranische Produktion ballistischer Raketen und andere militärische Programme unterstützen", hieß es in der Erklärung weiter.

Vor der Bekanntgabe der neuen Sanktionen hatte Iran am Dienstag eine eigene Hyperschall-Waffe vorgestellt. Von dem Flugkörper mit dem Namen "Fattah" wurden am Dienstag Fotos über die iranische Nachrichtenagenturen verbreitet. Sie stammten von einer Zeremonie, an der auch der iranische Präsident Ebrahim Raisi und Kommandeure der Iranischen Revolutionsgarde teilnahmen.

Die in Iran hergestellte Hyperschall-Waffe könne mit mindestens fünffacher Schallgeschwindigkeit gesteuert fliegen. Wegen ihrer damit möglichen komplexen Flugbahn sei sie zudem schwer mit herkömmlichen Flugabwehrsystemen zu bekämpfen. Die "Fattah" soll eine Maximalgeschwindigkeit von 18.500 Kilometern pro Stunde erreichen und 1.400 Kilometer weit fliegen können. 

Die iranische Armee hatte auch vor knapp zwei Wochen auch bereits eine neue Mittelstreckenrakete vorgestellt. Der Verteidigungsminister Mohammad-Resa Gharaei Aschtiani sagte seinerzeit, die "Chorramschahr 4" könne innerhalb kurzer Zeit für einen Start vorbereitet werden. Sie habe eine Reichweite von 2.000 Kilometern und könne einen 1.500 Kilogramm schweren Sprengkopf tragen.

General Amir-Ali Hadschisadeh, der Kommandeur der Luft- und Raumfahrtabteilung der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC) wies am Dienstag darauf hin, dass Iran derzeit eines von nur vier Ländern sei, die über die Technologie zur Herstellung von Hyperschall-Waffen verfügen, die anderen drei seien Russland, China und Nordkorea.

Die USA entwickeln ebenfalls Hyperschall-Flugkörper, aber ihr Programm ist infolge technologischer Lücken und fehlenden Engagements sowie aufgrund der lange Zeit bestehenden  Überzeugung in Washington, dass ballistische Raketen die besseren und kostengünstigeren militärische Waffen seien, hinter anderen Ländern zurückgeblieben.

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