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Zoll-Chaos: Spaniens Ministerpräsident Sánchez droht USA mit Vergeltungsmaßnahmen

Vor dem Hintergrund der von den USA angekündigten Zölle mahnte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez den US-Präsidenten Donald Trump zur Besinnung. Sánchez schlug Washington einen Dialog vor. Andernfalls greife die EU zu Vergeltungsmaßnahmen, so der Politiker.
Zoll-Chaos: Spaniens Ministerpräsident Sánchez droht USA mit VergeltungsmaßnahmenQuelle: Gettyimages.ru © Carlos Alvarez

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die US-Behörden dazu aufgefordert, "zur Vernunft zu kommen" und mit der Europäischen Union über die Angelegenheit der Handelszölle zu verhandeln. Der Politiker wörtlich:

"Ich rufe die US-Regierung dazu auf, zur Vernunft zu kommen und den Dialog mit der Europäischen Kommission aufzunehmen, um diesen Unsinn zu beenden. Lassen Sie mich noch einmal deutlich sagen: Wenn diese Zölle gegen uns verhängt werden, werden wir entschlossen reagieren. Europa wird Ihnen eine Abfuhr erteilen. Wir werden schnell, verhältnismäßig und einstimmig handeln."

US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag angekündigt, dass am 2. April ein neuer Zoll von 25 Prozent auf Autos, die außerhalb des Landes hergestellt würden, in Kraft treten werde. Die Entscheidung folgte auf Trumps Unterzeichnung eines Erlasses am 18. Februar, der Stahl- und Aluminiumimporte in das Land mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent belegt.

Am 26. März unterstützte das Europäische Parlament die Gegenmaßnahmen der Europäischen Kommission auf die US-Zölle und bezeichnete das Vorgehen Washingtons als "Handelschaos". Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte damals, dass die EU auf die Zölle der Vereinigten Staaten in Höhe von 28 Milliarden US-Dollar mit Gegenmaßnahmen im Wert von 26 Milliarden Euro reagieren werde.

Seit Trumps Amtsantritt verfolgt die US-Regierung aktiv eine Politik, die darauf abzielt, die Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko, der Europäischen Union, China und anderen Ländern zu erhöhen. Die Financial Times schreibt, dass die Regierung bei der Einführung neuer Importzölle einen zweistufigen Ansatz anwenden könnte.

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